SEA steht für “search engine advertising”, zu deutsch Suchmaschinenwerbung. SEA beschäftigt sich mit der Frage, wie man sich am besten bei Google in die Ergebnislisten (“SERP”=search engine result page) einkauft.
Zwei Arten von Suchergebnissen
Wenn du nach einem Begriff googelst, dann bekommst du zwei Arten von Ergebnissen. Das erste sind die sogenannten “organischen Suchergebnisse”, also die Seiten, die laut Ansicht von Google die besten Suchergebnisse zu deinem Suchbegriff sind.
Bezahlte Anzeigen
Das zweite sind bezahlte Anzeigen. Diese werden von Google auch als solche herausgestellt. Stell dir also vor, du willst etwas zu verkaufen, z.B. Wein. Dann kannst du bei Google Anzeigen schalten. Du kannst z.B. festlegen, dass deine Anzeigen angezeigt werden, wenn jemand nach “Wein ” sucht. Das kann dann so aussehen:
Auf den ersten Plätzen spielt google bezahlte Anzeigen aus, erst dann folgen die „organischen“ Suchergebnisse. Als Werbetreibender bezahlst du für diese Anzeigen und Google hat wieder ein paar Cent verdient. Einer gewinnt bei diesem Spiel auf jeden Fall: google. Ob du damit Gewinn machst, das ist eine andere Frage.
Ganz grob ergeben sich schon einmal zwei Erkenntnisse:
Gestalte Deine Anzeige richtig
Google selbst ist es egal, ob deine Anzeige den Leser auch anspricht. Google wird dafür bezahlt, dass deine Anzeige angezeigt wird. Du selbst hast aber nur etwas davon, wenn sie auch angeklickt wird. Also gestalte deine Anzeige so, dass sie auch wirkt. Überzeuge dich auch immer wieder davon, dass deine Anzeige immer noch angeklickt wird. Sonst rinnt dir dein Werbeetat zwischen den Fingern davon.
Versuche, deine “displays” möglichst geschickt zu schießen.
Denn natürlich möchtest Du deine Anzeige für x EUR möglichst oft angezeigt wissen. Das könnte schwieriger sein als gedacht, denn google versteigert dieses Anzeigen meistbietend. Werbung zu bekannten Suchbegriffen kann damit teuer sein. Im Wein-Beispiel aus dem Bild tummeln sich fast 10 Anbieter. Und das zweite der organischen Suchergebnisse findet sich parallel dazu auch unter den bezahlten Anzeigen.
Die hohe Kunst des SEA besteht daher darin, solche Suchbegriffe zu finden, auf denen sich nicht so viele Wettbewerber tummeln und die immer noch oft genug gesucht werden. Dort kostet die Anzeige dann weniger.
Frage dich auch, wo am Ende der Umsatz herauskommt. Wenn Du bei dem Suchbegriff “Hängematte” annoncierst, bezahlst Du auch dann, wenn jemand nur mal nachschauen wollte, wer die Hängematte erfunden hat oder der wissen wollte, woher das Wort eigentlich kommt. Vielleicht ist es ertragreicher, bei “Hängematte kaufen” gelistet zu werden. Wer danach sucht, ist wahrscheinlich auch bereit, dafür Geld auszugeben.
Wie kann man das lernen?
Der erste Rat ist: fang klein an. Experimentiere. Prüfe, was funktioniert, und was nicht. Und rechne damit, dass du buchstäblich ein gewisses Maß an Lehrgeld bezahlen wirst.
Fazit
Es gibt auf diesem Markt nur einen Mitspieler, der immer gewinnt und das ist google. Für alle anderen ist es echte Arbeit. Falls nicht würde ja jeder im Internet Hängematten verkaufen.
Alternativen: SEO (Überzeuge Google davon, deine Seiten herauszustellen, ganz ohne dass du dafür bezahlst)